21.10.2018
Zu viel Champagner Blabla…
Schon seit langem, aber verstärkt in der letzten Zeit, nervt mich das viele Champagner Blabla in den online Medien.
Was nicht alles gibt es über diesen Klassiker zu berichten?
Er ist etwas für den Opa, muss sich verändern, darf nicht mehr so elitär sein, muss jünger werden, den Ansprüchen einer neuen Generation gerecht werden, sein verstaubtes Image ablegen, etc., etc., Blabla… und so weiter und so fort.
STOPP!
Es geht hier um Champagner, dem -meines Erachtens- exklusivsten und spanensten Getränks der Welt. Zugegeben zumindest wenn man das Glück hat, täglich genug Wasser zu haben um seinen Durst zu löschen.
Champagner, sprich die Champagner Häuser und Winzer müssen überhaupt nichts unternehmen, um „zeitgemäß rüberzukommen“.
Nichts, außer wie bereits seit Jahrhunderten, einfach den besten Schaumwein der Welt herzustellen. Und dabei ist es gleich, wenn manche Zeitgenossen vielleicht auch berechtigt behaupten, „ein guter Sekt ist mir mindestens genau so lieb wie ein Champagner“.
Ein Glas Champagner zu genießen ist eine Offenbarung!
Natürlich und gerade auch weil er ein wenig mehr kostet als ein beliebiger Schaumwein, aber auch, weil man mit jedem Glas die Freude und die Sorgfalt jedes Winzers oder jedes Maisons schmeckt, mit der der Champagner hergestellt wurde.

Von der manuellen Ernte, bei der in jedem Jahr hunderttausende Erntehelfer in die Champagner pilgern, über die strickten gebiets- und Mengenbegrenzungen in der Champagne,
bis zu der Liebe, die jedem Champagner bei der Reifung in der Flasche, als Imperial (0,75L), Magnum (1,5L) oder Jeroboam (3,0L) Zuteil wird.
(Anmerkung: Bei größeren Flaschen als 3,0L wird der Champagner „umgeschüttet“, was der Qualität sicher nicht zuträglich ist).
Wer diesen „Zauber“ nicht versteht, kann gerne auch einen Sekt oder vielleicht sogar einen „Ice -Champagner“ trinken. Einen jener „total neuen und stylishen“ zuckersüßen Champagner, die man nur auf Eiswürfeln „genießen“ kann, da es einem sonst den Gaumen total verklebt.
Dann aber bitte, bitte, bitte, so Champagner herstellen, wie es schon seit vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten alte Winzer Sitte war. Mal ein wenig mehr „Brut“, mal ein wenig mehr „Demi Sec“ vielleicht, aber sonst immer mit viel Liebe zum Produkt und weniger am „Zeitgeist“ orientiert.
Darauf stoße ich mit Ihnen mit einem Gläschen Stephan Herbert Excellence Brut an. Meinem Aktuellen Lieblings Champagner. Einem klassischen Blanc de Blancs mit einer zarten Brioch Note.
Sante!
Ihr Gerard
www.gerards-champagner.de