Archiv für den Monat: Mai 2015

Champagner als Kapitalanlage

26.05.2015

Champagner als Kapitalanlage

Während Staatsanleihen langsam suspekt werden, die eigene Bank mit Negativ-Zinsen um die Ecke kommt, und darüber hinaus jegliches Setzen auf fallende oder steigende Kurse unter Umständen einem Besuch am Roulette-Tisch gleicht, gibt es noch Alternativen der anderen Art.
Und damit ist nicht der Kauf von Edelmetallen gemeint, deren Werte oftmals extremen Schwankungen ausgesetzt sind. Gemeint sind eher andere edle Investitions-Objekte – und zwar in flüssiger Form. Die Rede ist vom Investment in Champagner. Diese Form sein Geld anzulegen ist nicht neu, und wird schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt.
So haben beispielsweise Jahrgangs-Champagner eine sehr gute Haltbarkeit, und erwirtschafteten in der Vergangenheit Gewinne von über 130%. Die stetig wachsende Nachfrage aus Asien garantiert Preisstabilität mit die Tendenz zu höherem Wachstum. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass mit jeder getrunkenen Flasche eines Jahrgangs, der Wert der noch verbliebenen Flaschen steigt.
Eine Wertanlage in Champagner verspricht auf lange Sicht großen Erfolg, denn diese begehrten Luxusgüter sind rar, und gelten im Allgemeinen als eine eher exotische Form des Investments. Doch warum sollte man mal nicht gegen die allgemeinen Gepflogenheiten agieren? Wer immer nur mit dem Strom schwimmt kann die Richtung nicht gut beeinflussen.
Und das Schönste ist doch: Sie haben ihre Schätze im eigenen Keller, und brauchen kein Bankschließfach dafür anzumieten. Sie verfügen jederzeit über ihren Besitz, erleben die Wertsteigerungen Jahr für Jahr mit. Gute Champagner sind Raritäten die man nicht kopieren kann.
Bei Gerards Champagner, Deutschlands größtem Importeur für Winzer Champagner, können Sie auf einfachem Wege ein Kontingent erstklassigen Jahrgangs-Champagner ordern, und gehören dann zu einem immer größer werdenden Kreis von Investoren, die sich vom Mainstream gelöst haben, und andere Wege des Werteerhalts mit beachtlicher Gewinnerwartung beschreiten.
Und es müssen auch nicht die großen, altbekannten Marken sein. Ein sehr guter Winzer-Champagner, ein Millesime der im Guide Hachette mit den größten Auszeichnungen bedacht wurde, ist auch bestens dafür geeignet.
Besonders hervorzuheben ist auch der Umstand, dass ein Winzer-Champagner in einer wesentlich kleineren Auflage abgefüllt wird, was die verbliebene Menge in kürzester Zeit auf ein überschaubares Maß schrumpfen lässt. Damit steigt die Nachfrage nach diesen Kostbarkeiten, und die bestimmt letztendlich wieder den Preis.
Während also die großen Champagner-Häuser ihre Produkte in millionenfacher Ausfertigung Jahr für Jahr um den Globus schicken, beschränkt sich die Abfüllmenge manch kleiner, familiengeführter Kellereien in der Champagne auf zwischen 5.000 und 10.000 Flaschen, öfters auch darunter.
Kellerfrischen Champagner kann der Interessierte auf www.gerards-champagner.de bestellen, um sich als Erstes von der hervorragenden Qualität zu überzeugen, und ein paar Dutzend Flaschen im Keller deponieren. So verfährt man immer weiter, Jahr für Jahr, und hat dann eine große Auswahl spitzenmäßiger Millésime Champagner im Depot.
Diese Geldanlage in flüssiger Form ist derzeit vielleicht die Vernünftigste Art, um sein Vermögen in kleinen Tranchen gewinnbringend anzulegen. Profitieren Sie von steigenden Preisen bei den Jahrgangs-Champagnern.
Der „worst case“ könnte allenfalls dann eintreten, wenn Sie es für angezeigt halten würden, ihre flüssigen Preziosen selbst zu konsumieren. Aber wäre dieser mögliche Totalverlust – mit einem zwinkernden Auge – wirklich so schlimm?

Welch eine Champagne Tour!

11.05.2015

Welch eine Champagne Tour!
Am letzten Donnerstag fuhr ich erneut in die Champagne um den Lagerbestand im Keller wieder aufzufüllen. Die hohe Nachfrage hatte dazu geführt, dass der eine oder andere gute Tropfen nicht mehr vorrätig war, und das wollte ich schnellstmöglich ändern. Los ging es mit dem „Gerards Champagner Express“ in Richtung französische Grenze. Wie immer ohne Probleme wurden die begehrten Champagner Kartons ins Fahrzeug geladen, dann die Zollpapiere und Unterlagen entgegengenommen. Kurz vor Erreichen des letzten Weingutes bemerkte ich im Rückspiegel zwei Autos der französischen Gendarmerie. Sie fuhren eine Weile hinter mir her, und als wir gerade am Ortsausgang eines kleinen malerischen Dörfchens waren, überholte mich das Eine der beiden Polizeiautos. Die Uhr zeigte etwa 12 Uhr mittags. Ich dachte, die Gendarmen hätten vielleicht Mittagspause, und überholten mich aufgrund ihres großen Hungers deshalb. Weit gefehlt! Nach etwa 500 Metern hielt das vorausfahrende Fahrzeug abrupt auf dem rechten Seitenstreifen, der Fahrer stieg aus, und bedeutete mir – wild mit den Armen wedelnd – dass ich doch Bitteschön anhalten solle.
Natürlich fuhr ich pflichtgemäß sofort rechts ran, und wartete was da kommen sollte. Mittlerweile war das Fahrzeug hinter mir auch zum Stehen gekommen, und so hatte ich vor und hinter mir eine Eskorte französischer Polizisten. „Ausweis, Führerschein, und Fahrzeugpapiere“. Was ich denn geladen hätte, fragte er mich. „Champagner“ entgegnete ich im selbstbewussten Ton.
Ein ranghoher, grauhaariger Volksbeschützer kontrollierte meine Papiere, und fragte sofort auch nach den Zollpapieren für den Champagner. Er grinste dabei leicht süffisant, das änderte sich aber, also ich ihm die Papiere übergab, und er meine Anschrift las. „Oh, Monsieur Gerard“, entfiel es ihm. „Pas de probleme, bon route!“. Er übergab mir die Papiere wieder und gab seinen Kollegen zu verstehen, dass die Kontrolle beendet sei. Er kannte mich wohl schon, schließlich war ich ja nicht zum ersten Mal (und bestimmt auch nicht zum letzten Mal) in dieser Gegend. Er wusste wohl auch, dass bei mir alles korrekt abläuft, und weder dem französischen, noch dem deutschen Staat irgendwelche Einnahmen entgehen.
Die Polizei Eskorte blieb mir noch einige Kilometer erhalten, bevor ich dann zu meinem letzten Vigneron Champagne Royer nach Landreville abbog.
Es lohnt sich eben doch, alles korrekt abzuwickeln. Denn früher oder später….

Meine Cremants und Chablis

06.05.2015

Meine Cremants und Chablis

Für alle, welche nicht nur Champagner schätzen, habe ich seit kurzem eine Auswahl an herrausragenden, vom Guide Hachette ausgezeichneten Cremant- und Chablis Winzern im Angebot.

Gerade das Terroir der Cremants de Bourgogne aus der nördlichsten Cote d´Or und der Chablis aus dem ebenfalls sehr nördlich gelgenen Teil des Burgund, ist dem der Champagne sehr ähnlich. Das wundert wenig, liegen die Weinberge des nördlichen Burgund doch praktisch unmittelbar an den südlichen Hängen der Champagne.

Einige Winzer der nördlichsten Cote d´Or (Burgund) haben Ihre Rebflächen nur durch einen Feldweg von der Champagne getrennt. Obwohl absolut das gleiche Terroir, d.h. die gleichen geografischen und klimatischen Verhältnisse.

Napoleon selbst hat Anfang des 1900 Jahrhunderts diese willkürliche Grenze gezogen. Hätte er nach dem Terroir entschieden, wäre die Champagne heute ein Stück größer gegen Süden.

U.a. daher ist die Qualität der Erzeugnisse der dortigen Winzer durchaus beachtlich. So beachtlich, dass ich sie ebenfalls in mein Programm aufgenommen habe.

Gleiches gilt für die Spitzenerzeugnisse der Elsässer Winzer. Obwohl die Reben unserer unmittelbaren linksrheinischen Nachbarn auf einem völlig anderen Terroir gedeien und sich die Sorten oftmals unterscheiden, zeigt sich eben doch, dass sich Qualität mittel- und langfristig durchsetzt.

Vielleicht haben die Vignerons d´Alsace weniger Erfahrung als Ihre Kollegen aus der Champagne, aber auf keinen Fall weniger Engagement.